Grußworte
Liebe Freunde der Jugendfeuerwehr Bad Homburg Gonzenheim,
es ist mir eine besondere Ehre, im Rahmen dieser Festschrift zum 50-jährigen Jubiläum unserer Jugendfeuerwehr, einige Worte an Sie zu richten.
Seit ihrer Gründung am 1. April 1974 hat sich unsere Jugendabteilung zu einem lebendigen und unverzichtbaren Teil unserer Feuerwehr entwickelt.
Seit nunmehr 20 Jahren darf ich Teil dieser großartigen Gemeinschaft sein. Mein Weg begann 2003, als ich von der Minifeuerwehr in die Jugendfeuerwehr wechselte. Die Zeit als Jugendlicher in der Feuerwehr war geprägt von Spaß bei den Übungen, dem Knüpfen von Freundschaften, dem Überwinden von Schüchternheit und dem Gewinn von Mut. Wir haben gemeinsam Grenzen überwunden und viel gelernt – sowohl über das Feuerwehrhandwerk als auch über uns selbst.
Die schönen Ausflüge und die Teilnahme an vielen „Spiele ohne Grenzen“ sind Erinnerungen, die ich stets in meinem Herzen tragen werde. Als ich 2010 in die Einsatzabteilung übertrat und kurz darauf als Ausbilder für die Jugendfeuerwehr tätig wurde, eröffnete sich mir die Möglichkeit, mein Wissen weiterzugeben und junge Menschen auf ihren Dienst in der Einsatzabteilung vorzubereiten.
Von 2015 bis 2018 hatte ich das Privileg, als Stellvertreter an der Seite des damaligen Jugendfeuerwehrwarts Andreas Kaiser zu stehen – eine Zeit voller Lernmomente und Weiterentwicklung.
Seit 2018 führe ich nun selbst das Amt des Jugendfeuerwehrwartes aus und blicke mit Stolz auf das Erreichte zurück: Ein starkes Ausbilderteam und eine fortlaufende Weiterentwicklung unserer Erfahrungen.
Aktuell zählen wir 17 engagierte Jugendliche – 4 Mädchen und 13 Jungen – die jeden Mittwoch (außer an Feiertagen und während der Weihnachtsferien) zusammenkommen, um gemäß den Feuerwehrdienstvorschriften wie der FwDV 3 wichtige Tätigkeiten im Einsatz zu erlernen. Zusätzliche Termine wie unser beliebter 24-Stunden-Dienst bieten den Jugendlichen realitätsnahe Einblicke in den Alltag der Feuerwehr.
Es ist beeindruckend zu sehen, mit welcher Begeisterung und Freude unsere Kids bei der Sache sind. Ihr Eifer ist es, der unsere Arbeit so lohnenswert macht.
Lassen Sie uns dieses Jubiläum feiern als einen Meilenstein unserer Geschichte und zugleich als Startpunkt für weitere erfolgreiche Jahre.
Ich danke jedem Einzelnen für seinen Beitrag zum Gedeihen unserer Jugendfeuerwehr und freue mich auf viele weitere Jahre voller Engagement, Lernerfolge und unvergesslicher Momente.
Mit freundlichen Grüßen,
Florian Kettner
Jugendfeuerwehrwart
Jugendfeuerwehr Bad Homburg Gonzenheim
Der Start in eine große Feuerwehrreise
Egal ob ich heute mit dem HLF in Frankfurt auf der A3 beim Verkehrsunfall helfe, in der Frankfurter Innenstadt einen Herzinfarkt erstversorge, hier in Gonzenheim ausrücke oder unsere Freiwillige Feuerwehr als Wehrführer führe; Der Startpunkt für all das liegt im Herbst 2003. Genau genommen war es der 14.11.2003, an dem all dies begann. An diesem Tag habe ich meine aller erste Jugendfeuerwehruniform bekommen, die ich noch auf der alten Feuerwache in der Schwalbacher Straße abgeholt habe.
Aber natürlich ist es keine Uniform, die mich so geprägt und bis heute gefesselt hat. Vielmehr sind es Werte wie Kameradschaft, Einsatzbereitschaft, Teamgeist und das über Generationen hinweg, die immer wieder von den Jugendwarten/Betreuern/Ausbildern an die nächste Generation weitergegeben werden.
Ich lernte als Mitglied der Jugendfeuerwehr die Beladung unserer Fahrzeuge kennen und wie man mit einer Gruppe einen Löschangriff aufbaut. Natürlich ist das schon eine Vorbereitung auf den Grundlehrgang und die spätere Verwendung im Einsatzdienst. Aber das ist es nicht, was jemanden meiner Meinung nach für sein Leben prägt. Sondern die Erfahrung, wie wichtig und notwendig Teamarbeit ist. Der Angriffstrupp kann noch so schnell sein, ohne den Wassertrupp, ohne eine ausreichende Wasserversorgung wird er nie eine erfolgreiche Brandbekämpfung durchführen. Natürlich kann man diese Erfahrung auch bei jeder Mannschaftssportart sammeln, besonders bei der Jugendfeuerwehr ist gerade aber die Diversität der Mannschaft. Es gibt keine Geschlechtertrennung, es gibt keine Trennung nach Altersklassen, immer kommt es vor, dass der 16-jährige und der 10-jährige gemeinsam einen Trupp bilden und die Arbeit gemeinsam erledigen. Da es in der Regel in der Jugendfeuerwehr nicht um den Wettkampfgedanken geht, ist auch die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit nicht entscheidend, vielmehr wird sich bei Aufgaben gegenseitig unterstützt.
Zurück zu meiner Feuerwehrreise, frisch eingekleidet durfte ich gleich an dem allerersten Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehr Gonzenheim teilnehmen. Wer hätte gedacht, dass dieser Tag bei mir eine Art Berufsberatung sein würde.
So schön die Zeit in der Jugendfeuerwehr auch war, ab 2010 fieberte ich dann schon sehr auf meinen 17. Geburtstag hin, der in enger Verbindung mit meinem Grundlehrgang im März 2011 stand. Endlich durfte ich mein Wissen und Können aus 7 Jahren Jugendfeuerwehr und dem Grundlehrgang auch in einem echten Einsatz anwenden.
Da es 7 Jahre Gewohnheit war, mittwochabends ist Jugendfeuerwehr, blieb ich der Jugendfeuerwehr auch als Ausbilder erhalten. Später übernahm ich dann erste Verantwortung als stellvertretender Jugendwart. Dies ist nur ein weiterer Punkt, der die Jugendfeuerwehr für mich so besonders macht. Sehr viele ehemalige Mitglieder aus den Reihen der Jugendlichen bleiben der Jugendfeuerwehr als Ausbilder und Betreuer erhalten, weil sie ihre Begeisterung für den Feuerwehrdienst an die Jüngeren weitergeben wollen. Und die Organisation Feuerwehr setzt so viel Vertrauen in ihre jungen Mitglieder, dass sie ihnen den so immens wichtigen Nachwuchs anvertraut. Dieses Vertrauen zahlt sich aus, wenn ich mir anschaue, wie viele der Führungskräfte der Bad Homburger Feuerwehren einmal in der Jugendfeuerwehr angefangen haben und in der Jugendarbeit „groß“ geworden sind.
2015 entscheid ich mich dann das Hobby, was mich seit Jahren so begeisterte, zum Beruf zu machen. Ich begann meine Laufbahn im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst bei der Berufsfeuerwehr Frankfurt. Ich erinner mich noch genau an eine Frage aus meinem Vorstellungsgespräch: Herr Reuter, wie ist es für Sie mit älteren Kollegen zusammen zu arbeiten? Etwas, was ich schon seit meiner Jugendfeuerwehrzeit kannte und bereits zu schätzen wusste, wie sehr man von der Erfahrung Älterer profitieren kann.
Auch jetzt als Wehrführer unserer Feuerwehr fällt mir immer wieder auf, wie mich meine Zeit in der Jugendfeuerwehr geprägt hat. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich mittwochabends durch das Feuerwehrhaus laufe und die vielen begeisterten Jugendlichen sehe, die sich auf ihren Jugendfeuerwehrdienst freuen; auf diese besondere Mischung aus feuerwehrtechnischer Ausbildung, Spielen, Kameradschaft, Abendteuer und anderen gemeinschaftlichen Erlebnissen. Die Begeisterung, die in der Jugendfeuerwehr für den Feuerwehrdienst geweckt wird, sichert bei uns in Gonzenheim, wie auch in weiten Teilen Deutschlands den ehrenamtlichen Brandschutz und prägt für ein Leben.
Mit freundlichen Grüßen
Erik Reuter
Wehrführer
Gründung
Am Anfang stand die Idee, daneben die Notwendigkeit – in der Summe: die Gründung einer JFW als Voraussetzung für den Bestand der Einsatzabteilung; dies im festen Blick auf die humanitäre Aufgabe einer Feuerwehr zum Schutz der Bürger auf freiwilliger Basis.
So etwa lässt es sich darstellen und erklären, warum sich verantwortungsbewusste Führungskräfte vor nunmehr 25 Jahren Gedanken über die künftige Entwicklung unserer Freiwilligen Feuerwehr Bad Homburg – Gonzenheim gemacht haben.
Am 01. April 1974 wurde die Gründung der Jugendfeuerwehr im Feuerwehrausschuß und dem Vorstand unserer Wehr beschlossen.
Diese Möglichkeit ergab sich auf der Basis einer rechtlichen Grundlage des Landes Hessen, die auch die versicherungsrechtliche Absicherung der Mitglieder beinhaltete: Mitglieder werden konnten alle Jugendlichen des jeweiligen Stadtteiles, die das 12. Lebensjahr vollendet hatten.
Bereits in früheren Jahren gab es in unserer Wehr eine Jugendgruppe – diese musste aber wieder geschlossen werden – da nur unzureichende Voraussetzungen (z.B. kein Versicherungsschutz) ein zu hohes Risiko darstellten.
Alle Jugendlichen im Stadtteil wurden entsprechend informiert und am 03.April 1974 zum Besuch des ersten Unterrichtsabends – mit Zustimmung der Eltern – eingeladen. 15 Jungfeuerwehrmänner – so das damalige Protokoll – konnten von dem Wehrführer Horst Weirich begrüßt werden.
Der von ihm ernannte Jugendfeuerwehrwart – Löschmeister Edmund Rudolph erklärte ihnen die Ziele und Aufgaben der Jugendfeuerwehr und stellte die vorhandenen Einsatzfahrzeuge vor.
Zum Jahresende 1974 zählte die Jugendfeuerwehr bereits 21 Mitglieder. Zu diesem Zeitpunkt konnten auch alle mit der Uniform der Jugendfeuerwehr eingekleidet werden.
Beigestellt wurden dem Jugendfeuerwehrwart ein Jugendgruppenleiter und dessen Stellvertreter, sowie je ein Schriftwart und Kassenwart.
Zur wirkungsvollen Ausbildung und Betreuung stellten sich mehrere Kameraden der Einsatzabteilung zur Verfügung.
Die Ausbildung der Jungfeuerwehrmänner bestand neben der feuerwehrtechnischen Ausbildung auch aus Gruppenabenden, Spielen, sportlichen Veranstaltungen und Wanderungen.
Gerade im Bereich Sport, Spiel und Freizeitgestaltung wurde die Jugendfeuerwehr auch aus dem Jugendpflegeetat der Stadt zur Anschaffung entsprechender Geräte und Ausstattung unterstützt.
Zuwendungen des Landes für die Jugendfeuerwehr konnten ebenfalls verzeichnet werden.
Flankierend trug die Einsatzabteilung mit dazu bei, für die Jugendfeuerwehr entsprechende Räume im Feuerwehrgerätehaus zu schaffen.
Auch unsere Jugendfeuerwehr gehört im Rahmen unseres Stadtkreisfeuerwehrverbandes dem Kreisfeuerwehrverband Hochtaunus an. Damit war sie ihrer Zeit weit voraus, denn die beiden Verbände fanden erst im Jahr 1998 zu einem gemeinsamen Kreisfeuerwehrverband zusammen.
Im Jahr 1977 ergab sich die Frage, ob auch Mädchen in die Jugendfeuerwehr aufgenommen werden können, die dann, mit Erreichen des vollendeten 17. Lebensjahres in die Einsatzabteilung übernommen würden.
Dies war eine Grundsatzfrage, denn die Freiwilligen Feuerwehren bestanden bis da nur aus männlichen Mitgliedern.
Nach Vorlage durch die Wehrführung und Diskussion im Feuerwehrausschuß am 07.11.1977 wurde hier die zukunftsorientierte Entscheidung getroffen, Mädchen in die Jugendfeuerwehr und dann auch in die Einsatzabteilung aufzunehmen. Einstimmig war das Ergebnis nicht – 6-Ja-Stimmen – 4-Nein-Stimmen; manch einer musste sich erst mit dieser neuen Situation auseinandersetzen.
Die Jahreshauptversammlung der Jugendfeuerwehr im Jahr 1979 kann man als denkwürdigen Tag bezeichnen. Eine komplette Gruppe, bestehend aus 16 Mitgliedern, wurde in die Einsatzabteilung der Wehr übernommen.
Die Wehrführung stellte in lobenden Worten – im Beisein der damaligen Stadtverordnetenvor-steherin, Frau Scholz – dieses Ereignis besonders heraus.
Unser Jugendfeuerwehrwart Edmund Rudolph legte im Januar 1987 sein Amt aus Altersgründen nieder. Bereits zum 08. Aug. 1986 war er als Stadtjugendwart zurückgetreten. Sein Nachfolger im Amt wurde Bernd Kauer.
Der Hessische Landtag hatte zum 01.April 1988 die Herabsetzung des Mindestalters auf das vollendete 10.Lebensjahr beschlossen und damit einem langgehegten Wunsch – u.a. vor dem Hintergrund von Nachwuchsproblemen bei den Feuerwehren – insbesondere den Jugendfeuerwehren – Rechnung getragen.
Zum heutigen Zeitpunkt können wir feststellen, dass die damalige Entscheidung, eine Jugendfeuerwehr zu gründen – eine existenzielle war, denn erwiesenermaßen sind bis heute 90% der Mitglieder der Einsatzabteilung aus der Jugendfeuerwehr hervorgegangen.
Geschichten aus der Jugendfeuerwehr
Mein erster Tag
Die Jugendfeuerwehr Gonzenheim existierte schon einige Wochen, als ich mich entschloss mir das auch einmal anzuschauen. Also Mittwochabends mal dorthin und beim damaligen Jugendwart Edmund Rudolph vorgestellt. Von den Anwesenden kannte man schon den einen oder anderen von der Schule oder aus dem Ort. Ich wurde freundlich begrüßt und aufgefordert, bei der geplanten Übung gleich mitzumachen. Schnell noch einen roten Helm und Handschuhe bekommen und rein ins Feuerwehrauto. Als jemand rief: „Wer holt die Haspel?“, deuteten die anderen auf mich: „Der Neue“. Also wieder raus aus dem Fahrzeug. Ich dachte mir noch „das sind ja Sitten hier“ und machte mich auf den Weg zur 50 Meter entfernten Metzgerei Kern. Auf halbem Wege hatte man mich wieder eingefangen und aufgeklärt. Die Jugendfeuerwehr verwendet C-Schlauchhaspeln, die für die Übung benötigt wurden. Nachdem die Schlauchhaspeln getauscht waren, ging es mit dem Feuerwehrauto zum Pilgerrain an den Waldrand. Die durchgehenden Sitzbänke aus glattem Holz im Mannschaftsraum sorgten in jeder Kurve für Erheiterung im alten Opel Blitz. Die anschließende Übung mit laufenden Pumpen, Wasser, das aus Strahlrohren schoss, Leute die eilig umherliefen und Schläuche ausrollten und Männer die Befehle gaben, hatten bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen, der mein weiteres Leben von da an maßgeblich beeinflussen sollte.
Mit freundlichen Grüßen
Bernd Kauer
Hey,
Ich heiße Nele Heinz und bin seit beinahe neun Jahren ein stolzes Mitglied der Gonzenheimer Feuerwehr und die Gründe für meine langjährige Mitgliedschaft sind sehr vielfältig. Was einst als eine einfache Schnupperstunde begann, hat sich zu meinem absoluten Lieblingshobby entwickelt.
Meine Feuerwehrreise begann im August 2015, als ich im Alter von sechs Jahren auf die Empfehlung meines Bruders hin meine erste Stunde in der Minifeuerwehr hatte. Von da an lernten wir, zusammen mit anderen Kindern, jeden Mittwoch von 17 Uhr bis 18 Uhr alles Theoretische über die Feuerwehr. Wir bastelten, hatten eine Menge Spaß und ich entwickelte schnell eine tiefe Begeisterung für diese Tätigkeit.
Seit Juni 2019 bin ich stolzes Mitglied der Jugendfeuerwehr. Jeden Mittwochabend von 18 Uhr bis 20 Uhr verbringe ich gemeinsam mit den anderen Jugendlichen lehrreiche Stunden, in denen wir alles über die Feuerwehr, praktisch und mit viel Spaß lernen. Diese Erfahrungen haben meine Verbindung zur Feuerwehr weiter gestärkt.
Mit 17 Jahren werde ich vor der Entscheidung stehen in die Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr zu wechseln. Dieser Schritt bedeutet für mich nicht nur eine Weiterentwicklung in meinem ehrenamtlichen Engagement, sondern ich denke auch darüber nach, diese Leidenschaft später vielleicht sogar zu meinem Beruf zu machen.
Es ist erstaunlich, wie aus einer anfänglichen Schnupperstunde eine fast neunjährige Leidenschaft und ein möglicher Weg in die professionelle Feuerwehrarbeit geworden sind.
Mit feuerwehrfreundlichen Grüßen,
Nele Heinz
Mein Lieblingsdienst
Wir treffen uns immer gegen 18 Uhr im Feuerwehrhaus Gonzenheim. Dort ziehen wir uns um und warten in unserem cool gestalteten Jugendraum, bis ein Ausbilder uns sagt, dass wir in der Fahrzeughalle antreten sollen. Wir schnappen uns Helm und Handschuhe und treten in der Fahrzeughalle an. Dort begrüßen uns die Ausbilder und teilen uns zB wichtige Treffen, Veranstaltungen oder Informationen mit. Dann fahren wir meistens mit dem LF und mit dem MZF ins Feld. Dort sitzen wir wieder ab und treten an, wie wir im Auto saßen. Bei jeder Übung ist ein anderer Ausbilder der Einsatzleiter, manchmal sogar unser Jugendsprecher. Wir besprechen dann noch die Aufgaben jeden Trupps und dann geht’s auch schon los: Der Angriffstrupp holt den Verteiler und ein Strahlrohr, der Wassertrupp nimmt sich einen B-Schlauch und der Schlauchtrupp besorgt sich einen Schlauchtragekorb. Der Maschinist geht meistens mit Bernhard an die Pumpe und manchmal steht André mit einer Stoppuhr neben uns und misst unsere Zeit. Wenn wir mit dem Löschangriff fertig sind, treffen wir uns am Verteiler und besprechen unsere Fehler. Dann gehen wir den Löschangriff noch ein bis zweimal durch, bevor wir dann „nass“ machen. Das bedeutet, dass wir den Löschangriff noch einmal wiederholen, aber dann wirklich mit Wasser arbeiten. Zuerst wird nur in die Luft gespritzt bis auch der Schlauchtrupp, Maschinist und der Melder ein Strahlrohr gefunden haben, dann machen wir uns gegenseitig nass. Es macht einen riesigen Spaß. Schließlich müssen wir doch wieder alles zusammenpacken und wir fahren auf die Feuerwache Bad Homburg, um dort die nassen Schläuche gegen trockene zu tauschen. Danach fahren wir wieder ins Feuerwehrhaus Gonzenheim und machen dort, wenn nötig, die beiden Autos sauber. Wir hängen unsere Sachen zum Trocknen auf und putzen unsere Schuhe. Danach dürfen wir uns noch ein Getränk oder manchmal sogar ein Eis nehmen. Wir setzen uns in den Jugendraum und reden noch ein wenig miteinander. Natürlich wird auch das ein oder andere Späßchen gemacht.
Ich kann wirklich nur jedem empfehlen zur Jugendfeuerwehr zu kommen, denn jeden Mittwoch machen wir etwas anderes Spaßiges und es gibt regelmäßig coole Veranstaltungen wie Spiele ohne Grenzen, Skifreizeit oder Zeltlager. Ich würde mich freuen in den nächsten Wochen ein paar neue Gesichter im Jugendraum begrüßen zu dürfen.
Mit freundlichen Grüßen
Aaron Bohn
Jugendfeuerwehrmitglied
Erstens bietet die Minifeuerwehr eine einzigartige Gelegenheit für junge Kinder, spielerisch und auf unterhaltsame Weise die Grundlagen der Feuerwehrarbeit zu erlernen. Durch Basteln, Theorieunterricht und gemeinsame Aktivitäten werden nicht nur wichtige Kenntnisse vermittelt, sondern auch der Teamgeist und die Freude an der Gemeinschaft gefördert.
Zweitens ermöglicht die Jugendfeuerwehr älteren Jugendlichen, ihre praktischen Fähigkeiten im Bereich der Feuerwehr weiterzuentwickeln. Die wöchentlichen Treffen bieten eine Mischung aus Theorie und Praxis, wodurch die Mitglieder nicht nur theoretisches Wissen erwerben, sondern es auch in realen Übungsszenarien anwenden können. Dies fördert nicht nur die Fertigkeiten im Umgang mit Feuerwehrausrüstung, sondern auch die Entwicklung von Verantwortungsbewusstsein und Führungskompetenzen.
Drittens schafft die Jugend- und Minifeuerwehr in Gonzenheim eine unterstützende und familiäre Gemeinschaft. Durch die Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen und Wettbewerben können die Mitglieder nicht nur ihre eigenen Fähigkeiten stärken, sondern auch enge Freundschaften innerhalb der Gruppe aufbauen. Dieser soziale Aspekt mach die Feuerwehr nicht nur zu einem Ort des Lernens, sondern auch zu einem Ort der Verbundenheit.
Insgesamt sind die Jugend- und Minifeuerwehr in Gonzenheim nicht nur Bildungsstätten für angehende Feuerwehrleute, sondern auch Orte, an denen junge Menschen wertvolle Lebenskompetenzen erwerben und eine lebenslange Leidenschaft für Sicherheit und Gemeinschaft entwickeln können.
Unser großer Dank gilt allen Mitwirkenden, Dienstleistern, Helfenden und allen Unterstützern der Jugendfeuerwehr, die durch Ihre Handlungen maßgeblich zum erfolgreichen Gelingen des Festaktes beigetragen haben.
Besonderen Dank richten wir an Alex Steingräber, Inhaber der Aral Tankstelle Friedrichsdorf, für das Spenden der Jubiläums-T-Shirts.
Außerdem möchten wir uns herzlich bei Christian Pippert, Pippert Gartenbau, für das Bereitstellen des Blumenschmucks bedanken.
Vielen Dank!!
Jugendfeuerwehrwarte der Feuerwehr Bad Homburger Gonzenheim
Edmund Rudolph
Bernd Kauer
Jochen Gubitz
Stefan Jost
Timo Steul
John Holden
Andreas Kaiser
Florian Kettner
Aktuelles Jugendfeuerwehr-Team
Florian Kettner [Jugendfeuerwehrwart]
Eva Melina Neidhart [stv. Jugendfeuerwehrwartin]
Bernhard Euler [Jugendgruppenleiter & Kassenwart]
André Steinräber [Ausbilder]
Dominique Steingräber [Ausbilder]
Markus Schäfer [Ausbilder]